Die Stadt Eisenach wird sich um die Ausrichtung des Bachfestes 2024 bewerben. Das hat der Stadtrat in seiner heutigen Sitzung (9. Juni) einstimmig beschlossen. Formal bedeutet dies zunächst, dass die Stadt zeitnah bei der Neuen Bachgesellschaft nach deren Reglement einen Antrag auf die Ausrichtung des Festes stellen wird. Erst nach der Bestätigung dieser Anfrage wird in einem zweiten Schritt mit der Neuen Bachgesellschaft und den Eisenacher Akteuren, allen voran dem Kirchenkreis Eisenach als Veranstalter des „Bachfest Eisenach“, über die Veranstaltungsmöglichkeiten und einen Budgetrahmen beraten. Im dritten Schritt wird dann ein Förderantrag zur Finanzierung des Bachfest 2024 gemeinsam mit den Akteuren und der Neuen Bachgesellschaft formuliert. „Mit der Ausrichtung des Bachfest der Neuen Bachgesellschaft 2024 wird eine große nationale und internationale Aufmerksamkeit auf Eisenach gerichtet sein. Der Imagegewinn Eisenachs ist erheblich durch eine solche Veranstaltung. Die hiesige Bevölkerung wird durch breite Vermittlungsprojekte unmittelbar in die kultureller Teilhabe eingebunden. Es ist mit großem touristischem Interesse zu rechnen. Als Veranstaltungszeitraum kann die Woche vor dem Reformationstag 2024 avisiert werden“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Wolf. Kulturamtsleiter Dr. Achim Heidenreich ergänzte: „Mit der Neuen BachWelt_Eisenach, in der sich die Kulturakteure unter der Federführung des Eisenach Kulturamts bereits zusammengeschlossen haben, sind wir wunderbar auf diese Anfrage vorbereitet und freuen uns sehr über die Wertschätzung unserer Arbeit von außen.“
Zum Bachfest:
Seit 1901 findet jährlich an wechselnden Orten in Deutschland und in benachbarten Ländern ein „Bachfest der Neuen Bachgesellschaft e.V.“ statt. Nach der Satzung der NBG sollen die Bachfeste dazu dienen,
a) die Werke Bachs in Interpretationen von hohem künstlerischem Niveau darzubieten,
b) die geschichtliche Verwurzelung und das Nachwirken der Kunst Bachs bis in die Gegenwart deutlich zu machen,
c) die Kantaten angemessen zu berücksichtigen,
d) unterschiedliche Interpretationsrichtungen in Aufführungen darzustellen und in Kolloquien zu erläutern,
e) Fragen der Forschung und der Aufführungspraxis in Symposien zu behandeln,
f) Freunden der Musik Bachs Möglichkeiten zur Begegnung zu schaffen.
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