Thüringen: Sicherheitsgefühl der Radfahrenden ist gestiegen

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Die bundesweit durchgeführte Studie des Sinus-Instituts „Fahrrad-Monitor Deutschland 2021“ wurde durchgeführt, um das subjektive Stimmungsbild von Radfahrenden zu erheben. Wie schon in den Vorjahren (2019 und 2017) hat sich Thüringen am „Fahrrad-Monitor“ beteiligt, um mit einer gezielten Erhöhung der Interview-Anzahl repräsentative Studienergebnisse für Thüringen zu erhalten. „Eine weitere gute Nachricht ist: Das Sicherheitsgefühl der Radfahrenden in Thüringen ist verglichen mit 2019 gestiegen. Mit einer systematischen Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in der Fläche sowie einer Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrende wollen wir diese Entwicklung fortführen. Unser Ziel ist es, noch mehr Thüringerinnen und Thüringer auf das Fahrrad zu bringen“, so Ministerin Karawanskij.

Weitere Ergebnisse des Fahrrad-Monitors Thüringen 2021 sind u.a., dass bereits mehr als die Hälfte der Thüringer und Thüringerinnen das Fahrrad mindestens ein paar Mal im Monat nutzt und dass inZukunft 37 % der Menschen in Thüringen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren das Fahrrad häufiger nutzen wollen. Dabei wird das Rad häufiger zu Freizeitzwecken denn als Verkehrsmittel eingesetzt. Die Helmnutzung liegt in Thüringen mit einem Anteil von fast 50 % aller Radfahrenden über dem bundesweiten Durchschnitt. Die dringlichsten Forderungen der Radfahrenden an die Verkehrspolitik lauten: mehr Radwege bauen (61 %), eine bessere Trennung zwischen Radfahrenden und PKW-Fahrenden (55 %) und Zufußgehenden (43 %) sowie mehr sichere Fahrrad-Abstellanlagen (40 %) schaffen.

Die durch den Fahrrad-Monitor Thüringen ermittelten Daten sind ein wichtiges Instrument, für die Bewertung der bisherigen Radverkehrspolitik. Sie sind aber auch zur Identifizierung von weiteren Handlungsfeldern wichtig.

Nähere Informationen zu den Ergebnissen der Studie finden Sie in den untenstehenden Links.

Hintergrund:

Der Fahrrad-Monitor erhebt alle zwei Jahre repräsentativ das subjektive Stimmungsbild der Radfahrenden in Deutschland. Dafür werden im Rahmen einer Online-Studie Bürgerinnen und Bürger zwischen 14 und 69 Jahren im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums befragt. Im Jahr 2021 wurde die Befragung zum insgesamt achten Mal durchgeführt. Der Fahrrad-Monitor wird im Rahmen des nationalen Radverkehrsplans 2020 gefördert. Seit 2017 gibt es die Möglichkeit, das einzelne Bundesländer, Regionen oder Städte ihre Fallzahlen im Rahmen der bundesweiten Befragung gezielt erhöhen können, um verlässliche und spezifische Aussagen auf regionaler Ebene generieren zu können. Dadurch ist ein Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt möglich.

Quelle

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