Die Verantwortlichen hatten wohl bereits damit gerechnet. Nachdem es im Heimspiel gegen den FC Chemnitz am 26. November zu einem massiven Einsatz von Pyrotechnik gekommen war, wurde der Verein nun vom DFB bestraft. Die Strafe beinhaltet neben einer Geldstrafe auch einen Teilausschluss der Fans für zwei Heimspiele. Der Klub hat dem Urteil des DFB Sportgerichts bereits zugestimmt. Fans die auf einen Besuch der Spiele verzichten müssen können sich die Zeit mit einer Wette oder dem Besuch in einem Online Casino vertreiben. Eine Liste mit den besten Bonusangeboten hat diese Redaktion zusammengestellt.
Hartes Urteil des DFB
Wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans in zwei Fällen wurde Rot-Weiss Essen vom DFB Sportgericht zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro verurteilt. Deutlich schwerer als die Geldstrafe dürfte der Teilausschluss wiegen. Der Klub muss ein Spiel der Dritten Liga unter teilweisem Ausschluss der Zuschauer austragen. Zudem hat der DFB die im Urteil vom 15. Februar 2016 gewährte Bewährung widerrufen. Dieses sah einen Teilausschluss nach Vorkommnissen bei drei Ligaspielen mit einer Bewährung von drei Jahren vor.
So kommt es, dass die ersten beiden Heimspiele der Rückrunde gegen den FSV Frankfurt (04. Februar) und die Spielvereinigung Lotte (18. Februar) unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Die Blöcke R und S auf der Südtribüne des Steigerwaldstadions müssen in beiden Partien leer und geschlossen bleiben. Bei den betroffenen Blöcken handelt es sich um den Stammplatz der Ultras.
Pyrotechnik und DFB-kritischer Banner
Auslöser der Strafe waren die Vorkommnisse beim Heimspiel gegen den Chemnitzer FC am 26. November 2016. Vor Beginn beider Halbzeiten hatten die Fans pyrotechnische Gegenstände abgefackelt. Gleichzeitig wurde noch ein DFB-kritischer Banner gezeigt. Um gegen die Fans vorzugehen hat Präsident Rolf Rombach lebenslange Stadionverbote angekündigt. Zudem wurden den Ultras mehrere Privilegien entzogen. Geplant ist auch, die Geldstrafe an die Verursacher weiterzleiten. Bisher wurden bereits mehrere Täter ermittelt.
Unterstützung der Fans wird noch gebraucht
In Anbetracht der Tabellensituation kommt die Strafe des DFB zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Mit nur zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz kommt dem Rückrundenstart eine große Bedeutung zu. Deshalb wird besonders bei den Heimspielen die Unterstützung der Anhänger benötigt. Bleibt zu hoffen, dass sich die echten Fans besinnen und den Klub vor noch größerem Schaden bewahren. Durch das neue Urteil belegt Rot-Weiss Erfurt nun den neunten Platz in der Strafentabelle. Los geht die Rückrunde für Erfurt mit einem Auswärtsspiel beim Hallescher FC.