Jena: fast 10 Mio Euro Finanzierungslücke beim Deutschen Optischen Museum

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Jena: fast 10 Mio Euro Finanzierungslücke beim Deutschen Optischen Museum – Das neue Deutsche Optische Museum in Jena soll Ende 2026 fertig gestellt sein und dann das Zuhause für die Geschichte der Optik insgesamt und in Jena werden. Dazu wird der jetzige Bau des Museum um einen architektonisch aufwendig gestalteten Neubau ergänzt und das Konzept der Museums grundsätzlich überarbeitet und ergänzt.

Allerdings gibt es dabei mittlerweile ein deutliches Problem, denn die berechneten Kosten fallen mittlerweile erheblich höher aus, als anfangs erwartet. Von ursprünglich 49 Millionen Euro sind die Kosten mittlerweile auf 56 Millionen Euro für das neue Museum geklettert. Jena schreibt selbst dazu:

Im April 2023 wurde auf Grundlage der Entwurfsplanung (Lph. 3) eine erste Kostenberechnung
mit 49 Mio. € vorgelegt – siehe auch Berichtsvorlage 23/1975-BE.
Bis August wurden die Planung und die Kosten, insbesondere im Hinblick auf die technische
Gebäudeausrüstung, weiter qualifiziert. Mit Stand August belaufen sich die Kosten für das
Gesamtprojekt einschließlich der Kosten für Ausstellung und Ausstattung sowie
Freiraumgestaltung für die Stiftung D.O.M. aktuell auf 56,7 Mio. € (Brutto). Davon entfallen
anteilig auf die Ausstellung 16,3 Mio. €, auf den Neubau 26,3 Mio. € sowie 14,1 Mio. € auf die
Sanierung des Bestandsgebäudes

Damit bleibt aktuell eine Finanzierungslücke von 9.894.000 Euro, die noch nicht gedeckt sind. Der Stadtrat soll diese Mittel nun aus dem Stadthaushalt freigeben. Damit würde sich der aktuelle Anteil von Jena am Museum deutlich erhöhen. Geplant war nur ein städtischer Anteil von 3,5 Millionen Euro, dieser würde sich durch die neue zusätzliche Förderung etwa vervierfachen und dann ca.13,3 Millionen Euro betragen.

Bisher ist noch unklar, ob der Stadtrat den zusätzlichen 10 Millionen Euro Förderungen zustimmen wird oder nicht. Beim Parkhaus Inselplatz hatte man das Projekt gestoppt, weil sich die Kosten fast verdreifacht hatten. Am 22.11.2023 wird das Thema im Stadtrat behandelt, dann wird sich zeigen, wie die Mehrheiten aussehen.

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