Zwangs-Abstieg im Basketball dank Windows Update

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Als Privat-Nutzer von Windows kennt man das Problem: Nach dem Download der Uploads möchte Windows gern neu gestartet werden und dann kann es beim Startvorgang durchaus einige Zeit dauern, bis der normale Desktop wieder zur Verfügung steht.

Die Paderborner Finke Baskets traf ein solches Update mitten in einem Liga-Spiel. Die Saison war für die Zweitliga Basketballer bisher ohnehin nicht so toll gelaufen und vor dem Spiel kam dann auch noch ein Update dazu, dass die Rechner zur Steuerung der Anzeigetafel lahm legte. Nicht so schlimm, sagte man sich in Paderborn, so was ist ja schnell gemacht. Die manuelle Ersatz-Anlage in Betrieb zu nehmen, lohnt sich deswegen wohl auch nicht. Aus dem „schnell“ wurden dann fast 25 Minuten, die sich das Update hin zog. Erst wurden die Registry Einträge (405 von 35678) auf den neusten Stand gebracht, dann der Rechner für das Update vorbereitet und danach die Updates eingerichtet (1 von 17, schalten Sie den Rechner bitte nicht aus …). Es hätte auch noch schlimmer kommen können, denn Fehler in diesem Prozess können die Dauer des Update-Prozesses noch deutlich verlängern.

Das Spiel wurde daher mit einer halbe Stunde Verzögerung angepfiffen. Die Regeln sind in diesem Bereich eindeutig: „eine Verzögerung des Spielbeginns von mehr als 15 Minuten verursacht und dies zu vertreten hat“ wird bestraft. Im Falle von Paderborn bestand die Strafe aus der Aberkennung des Sieges aus diesem Spiel sowie einem Punkt Abzug als Strafe. Da der Tabellenstand der Mannschaft ohnehin schlecht war, bedeutet dies nun den Abstieg von Paderborn aus der zweiten Basketball-Bundesliga. Der Verein will gerichtlich gegen diese Strafe vorgehen, ob das etwas ändert, ist aber nicht sicher.

Möglicherweise wird das Gericht an der Stelle Milde walten lassen. Wer mit Windows arbeiten muss, ist in der Regel bereits bestraft genug und es reichen vielleicht 100 gemeinnützige Stunden mit Linux um den Verein von einem Umdenken zu überzeugen.

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