100 neue Richterinnen und Richter für die Thüringer Gerichte seit 2015

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In Thüringen wurden seit 1. Januar 2015 100 Richterinnen und Richter neu eingestellt. „Damit sind wir auf einem sehr guten Weg bei der Umsetzung der Koalitionsvereinbarung zur Verjüngung der Justiz“, sagt Justizminister Dieter Lauinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).

Derzeit ist ein Großteil der rund 700 Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte über 50 Jahre alt. Ab etwa 2022 wird eine große Welle an Ruhestandseintritten auf die Thüringer Justiz zukommen. Innerhalb von acht Jahren wird sie etwa zwei Drittel der Richterinnen und Richter verlieren. „Daher haben wir nach Jahren des Stillstands, in denen fast keine Neueinstellungen erfolgten, eine Trendwende eingeleitet“, so Lauinger. „Unser Ziel bleibt es, den Anteil der Neueinstellungen auf die Gesamtzahl der Richterinnen und Richter gesehen, bei jährlich zwei bis drei Prozent zu halten.“ Damit würde langfristig eine Gleichverteilung der Jahrgänge erreicht werden.

Die Zahl der Neueinstellungen setzt sich zusammen aus 85 Proberichterinnen und -richtern, zehn Wechslern aus anderen Bundesländern und fünf Richtern kraft Auftrags, also Beamten, die zu Richterinnen oder Richtern ernannt wurden. „Wir werden auch weiterhin intensiv für den Eintritt in die Thüringer Justiz werben“, so Lauinger. „Gerade auch Juristinnen und Juristen, die zwischenzeitlich in anderen Bundesländern oder anderen Berufen tätig waren, sind für uns interessant. Das Zeichen ist ganz klar: In der Thüringer Justiz haben engagierte junge Menschen ausgezeichnete Karrierechancen.“

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