Nach vier Jahren Bauzeit ist die Sanierung der ehemaligen Sonderabfalldeponie Wintersdorf im Altenburger Land offiziell abgeschlossen. Zum „Tag der offenen Tür“ am Freitag, 26. Oktober, erklärt Umweltministerin Anja Siegesmund:
„Wir haben über 17 Millionen Euro investiert, um unser Grundwasser zu schützen und aus einer Abfall-Halde einen grünen Hügel zu machen. Dadurch haben wir eine Altlast weniger und die Voraussetzungen für eine umweltfreundliche Nachnutzung geschaffen. Das ist ein schöner Erfolg und ein guter Tag für die Region.“
Rund eine halbe Million Kubikmeter Müll wurden abgetragen, umgelagert, dazu der Deponiekörper abgedichtet. Rund 30 Tonnen Sondermüll wie Lacke und Reifen wurden entsorgt. Die Oberfläche der abgetragenen Deponie wurde begrünt und so modelliert, dass die Voraussetzungen für den Bau einer Solaranlage gegeben sind. Aber auch eine Schafweide ist im Gespräch.
Hintergrund
Die 16 Hektar große Deponie stammt aus DDR-Zeiten und war bis 1992 in Betrieb. Insgesamt wurden hier rund 600.000 Kubikmeter Hausmüll und gewerbliche Siedlungsabfälle abgelagert. Eine Sanierung war notwendig, weil die Sickerwässer mit Schadstoffen belastet waren. Über Jahre wurde es deshalb aufgefangen und gereinigt, um das Grundwasser zu schützen.
Die Thüringer Sonderabfalldeponiegesellschaft mbH (TSD) ist Eigentümerin der ehemaligen Deponie im Landkreis Altenburger Land. Laut Vereinbarung zwischen dem Freistaat Thüringen und der TSD vom 29.12.2003 ist die TSD von den Kosten der Sicherung und Rekultivierung freigestellt. Das finanztechnische Management erfolgt durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz.