Am 13.11.2018 erfolgte ab 13 Uhr die feierliche Grundsteinlegung verbunden mit dem Spatenstich für den Moschee-Neubau der Ahmadiyya Gemeinde im Rahmen einer geschlossenen Veranstaltung in Erfurt-Marbach. Insgesamt nahmen ca. 200 Gäste an der Veranstaltung teil. Darunter befanden sich neben deutschlandweiten Würdenträgern und aktiven Mitgliedern der Gemeinde auch Ministerpräsident Bodo Ramelow und Vertreter der Landesregierung.
Der Spatenstich zum Bau der Moschee wurde mit Kräften der Erfurter Polizei sowie mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Thüringen begleitet. Damit sollte der störungsfreie Verlauf der Veranstaltung sichergestellt und die Versammlungsfreiheit der zwei parallel angemeldeten Demonstrationen gewährleistet werden.
Unter der Versammlung vom Bündnis „Auf die Plätze“ zu dem Thema „Liebe fetzt – Religionsfreiheit ist Gesetz“ versammelten sich etwa 60 Teilnehmer am Eingangsbereich zum Gelände der Ahmadiyya-Gemeinde.
Die zweite Versammlung wurde vom Bündnis „Erfurt zeigt Gesicht“ angemeldet und für die Kreuzung Im Geströdig / St-Florian-Straße genehmigt. Durch die Anmelder wurde am heutigen Tag ein Eilantrag am VG Weimar gestellt, um die Grünfläche gegenüber der Einfahrt der Veranstaltung nutzen zu dürfen. Das VG gab dem Eilantrag statt. Die Versammlungsbehörde Erfurt legte daraufhin eine Beschwerde beim OVG ein, um die Versammlung am ursprünglich genehmigten Versammlungsort zu belassen. Die Beschwerde wurde vom OVG verworfen und somit der Versammlungsort gegenüber des Veranstaltungsgeländes bestätigt. An der Versammlung vom Bündnis „Erfurt zeigt Gesicht“ nahmen etwa 80 Personen teil.
Beide Versammlungen verliefen friedlich und ohne polizeilich relevante Vorkommnisse. Bei der Veranstaltung der Ahmadiyya Gemeinde kam zu keinerlei Störungen.