Thüringen: archäologischer Radweg soll Aushängeschild für den Radtourismus werden

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Zwei Förderbescheide über insgesamt gut 3,6 Millionen Euro hat Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute an die Landrätin des Kyffhäuserkreises, Antje Hochwind, übergeben. Das Geld fließt in den Neu- und Ausbau eines weiteren, knapp acht Kilometer langen Teilabschnitts des touristischen Radwegs „Weg in die Steinzeit“. Damit soll eine Verbindung zwischen der archäologischen Ausgrabungsstätte Bilzingsleben (Landkreis Sömmerda) und der Barbarossahöhle bei Rottleben im Kyffhäuserkreis geschaffen werden. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf gut 4,7 Millionen Euro. Das neue Teilstück soll spätestens Ende 2020 befahrbar sein.

„Mit dem ‚Weg in die Steinzeit‘ entsteht ein neues Aushängeschild für den Radtourismus in Thüringen“, sagte Tiefensee. Der Radweg, der künftig viele bedeutende historische Orte der Region verbinden werde, trage dazu bei, die Qualität und Vielfalt des Angebots in diesem für Thüringen wichtigen Tourismussegment zu erweitern und zusätzliche Touristen in die Region zu locken.

Der „Weg in die Steinzeit” verbindet schon heute über eine Länge von ca. 13 Kilometern den überregional bedeutsamen Unstrut-Radweg mit der archäologischen Fundstelle Bilzingsleben und ermöglicht so eine direkte Anbindung an die Fundstätte des ältesten Europäers im Norden des Landkreises Sömmerda. Mit der geplanten Verlängerung des Radwegs in den Kyffhäuserkreis werden weitere, touristisch interessante Orte wie das Kloster Göllingen und das Barockdorf Bendeleben für den Radtourismus angebunden. Ebenso werden die Barbarossahöhle mit dem neuen Geopark-Informationszentrum oder der Wipperdurchbruch bei Seega und Günserode für Radtouristen besser erschlossen und stärker vernetzt. Insofern erfüllt der dann gut 20 Kilometer lange „Weg in die Steinzeit“ eine wichtige Spangenfunktion zwischen den überregional bedeutsamen Fernradwegen Unstrut-Radweg und Unstrut-Werra-Radweg.

Im Zuge des jetzt geplanten grundhaften Neu- und Ausbaus wird der Weg auf einer Breite von drei Metern durchgehend mit einer Asphaltschicht versehen. Hinzu kommen beidseitig Bankette mit einer Breite von jeweils 0,75 Metern, über die die Entwässerung des Radwegs erfolgt. Zudem wird der Radweg durchgehend und einheitlich beschildert.

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