Mit Gesamtkosten von knapp 6,4 Millionen Euro soll das vor 80 Jahren erbaute Gymnasium „Friedrich Schiller“ in Bleicherode saniert werden. „Ich freue mich, dass Infrastrukturministerin Birgit Keller mit dieser hohen Fördersumme ein Zeichen setzt – gerade für ein Gymnasium im ländlichen Raum“, betont Landrat Matthias Jendricke. „Damit können wir als Schulträger die Unterrichtsbedingungen im Schiller-Gymnasium deutlich verbessern und den Schulstandort Bleicherode stärken.“ Die Barrierefreiheit des Gebäudes wird durch den Einbau eines Aufzuges und die Angleichung der Fußbodenhöhen erreicht. Auch die Errichtung von behindertengerechten Sanitäranlagen ist eingeplant. Ferner sollen im Rahmen der Sanierung unter anderem die Elektroinstallationen und die Haustechnik erneuert werden. Zur Verbesserung der Raumakustik werden in den Klassenräumen Unterhangdecken installiert und die bislang in einem Containerbau untergebrachte Aula in die neu geschaffenen Räume integriert. Das gesamte Gebäude wird darüber hinaus trockengelegt, da die im Kellergeschoss untergebrachten Kunsträume und die Bibliothek wegen Schimmelbefalls bereits geräumt werden mussten.
„Mit dem 2015 gestarteten Investitionsprogramm über 150 Mio. Euro haben wir Schwung in die Sanierung der Schulen gebracht und begonnen, den erheblichen Sanierungsstau an Thüringens Schulen schrittweise abzubauen“, so Keller weiter. „Aufgrund des immer noch erheblichen Investitionsbedarfs an den Schulgebäuden im Freistaat wollen wir unser zunächst auf fünf Jahre angelegtes Programm auch in der kommenden Legislaturperiode fortsetzen. Mittlerweile hat auch die Bundesregierung die Notwendigkeit von Schulinvestitionen erkannt und weitere 80 Mio. Euro für Schulen in Thüringen bereitgestellt. Mit den ebenfalls erhöhten pauschalen Zuweisungen des Landes stehen so allein im Doppelhaushalt 2018/19 insgesamt 240 Mio. Euro zur Verfügung. Das ist das größte Schulinvestitionsprogramm in der Geschichte unseres Landes.“
Die Sanierung der Schule in Bleicherode wird mit gut 5,8 Millionen Euro aus dem neuen Bundesprogramm „Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen“ gefördert. Die Mittel des Bundes werden mit Landesmitteln zu 10% kofinanziert.