Thüringen: Förderung für den Biotopverbund für Wildbienen

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Das Land Thüringen fördert das Vorhaben „Wildbienenkirschen-Biotopverbund“ auf den Obstanbauflächen der Fahner Höhe. „Das einjährige Pilotprojekt untersucht, wie der Lebensraum von Wildbienen und anderen Wildinsekten im Umfeld von Kirschbaumanlagen verbessert werden kann“, sagte Agrarministerin Keller heute anlässlich der Auftaktveranstaltung in Gierstädt. „Die Wildbienen sind neben den Honigbienen die wichtigsten Befruchter der Kirschblüten. Wenn es gelingt, die Population der Wildbienen zu erhöhen, profitiert auch der moderne Obstbau mit höheren Erträgen davon“, sagte Keller.

Die Obstanbaufläche auf der Fahner Höhe umfasst circa 1000 Hektar, auf 350 Hektar davon stehen Süß- und Sauerkirschbäume. Die dort vorhandenen Wildbienenhotels wurden zuletzt weniger stark von den Insekten genutzt. „Ein Grund dafür könnte ein mangelndes Nahrungsangebot für Wildbienen bis zur Kirschblüte sein“, sagte Keller. Ziel des Pilotprojektes ist die Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs für die Realisierung von Biotopverbundflächen, um den Lebensraum der Wildbienen zu verbessern. Damit soll aber auch insgesamt die Biodiversität erhöht werden, also das Vorkommen anderer Insekten und Pflanzen. Vorgesehen sind außerdem die Ausarbeitung eines Folgeprojekts zur Umsetzung der Maßnahmen und die Erstellung eines Konzeptes zur wissenschaftlichen Begleitung der Umsetzung.

Der Förderzuschuss des Landes für das Projekt beträgt rund 26.000 Euro. Die Fördermittel stammen zu 75 % aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

Kooperationspartner sind u.a. der Service Verband Gartenbau Thüringen e.V., der Landesverband Gartenbau Thüringen e.V., „Großfahner Fruchtgarten“ e.G., „Fahner Gold“ e.G., die „Döllstädter Obstgenossenschaft“ e.G., die Absatzgenossenschaft „Fahner Obst“ e.G. und die Anbauberaterin Lena Philipp.

Quelle

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