Heute übergab Ministerpräsident Bodo Ramelow dazu einen symbolischen Scheck über 2,8 Mio. Euro an Erfurts Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke. Mit dem Geld wird der ÖPNV-Anteil am Gesamtprojekt gefördert, also der Bau des Parkplatzes für 375 PKW.
„Diese Stellflächen sind nicht nur für Messen, Großveranstaltungen und die Bundesgartenschau dringend notwendig. Der Parkplatz soll die begrenzte Park+Ride-Kapazität in Erfurt dauerhaft erweitern. Erfurt-Besucher und Pendler erreichen zu Fuß in rund drei Minuten die Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 2 und starten von hier in den Egapark, auf den Petersberg oder in die Innenstadt“, so Erfurts Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke zur Bedeutung des Bauvorhabens.
Gleich angrenzend entsteht der kombinierte Caravan-Reisemobil- und Reisebushafen. Er wird Stellflächen für 51 Reisebusse und 48 Caravanplätze vorhalten, dazu entsteht ein Servicegebäude. Anke Hofmann-Domke weiter: „Damit reagieren wir auf die schwierige Stellplatzsituation in der Innenstadt. Das mobile Reisen wird immer beliebter, seit Jahren steigt der Bedarf an Stellflächen und Versorgungseinrichtungen. Umso mehr freut es uns, dass wir auch hier unser Angebot erweitern können.“
In einem Multifunktionsgebäude werden sanitäre Anlagen und Dienstleistungen für die Camper untergebracht. Hier finden auch Touristen erste Informationen und Toiletten. Bewirtschaftet wird diese Servicestation als „Tor zur Stadt“ künftig von der Erfurt Tourismus und Marketing GmbH.
Der Parkplatzkomplex wird über die Wartburgstraße zu erreichen sein. Diese wird aktuell unter Vollsperrung entsprechend um- und ausgebaut. Noch bis Ende der Sommerferien wird der Knotenpunkt Wartburgstraße/ Eisenacher Straße umgebaut. Ein neues Parkleitsystem mit dynamischer Anzeige wird Kraftfahrern die Zahl der jeweils freien Stellplätze auf den verschiedenen Parkplätzen anzeigen. Diese bewusste Lenkung soll verhindern, dass Autofahrer nach Parkplätzen suchen müssen und dadurch Verkehrsbehinderungen entstehen.
Die Bauzeit für das Gesamtprojekt beträgt rund ein Jahr, regionale Baufirmen wurden mit der Umsetzung beauftragt. Pünktlich zur Bundesgartenschau im April 2021 soll alles fertig sein. Die Maßnahmen werden mit Mitteln zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ und mit Mitteln aus der ÖPNV-Investitionsrichtlinie gefördert. Bereits im Januar übergab Thüringens Minister Wolfgang Tiefensee einen Förderscheck über 6,3 Mio. Euro zur Mitfinanzierung des Tourismusanteils.