Thüringen: Spargelsaison offiziell eröffnet

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Heute wurde die Spargelsaison in Thüringen eröffnet – bedingt durch die Corona-Krise in kleinem Rahmen. Jan Niclas Imholze, Geschäftsführer des Spargelhofs Kutzleben im Unstrut-Hainich-Kreis, hatte zu einem Fachgespräch eingeladen, und Ministerpräsident Bodo Ramelow und Landwirtschaftsstaatssekretär Torsten Weil nutzten am Nachmittag die Gelegenheit, sich über die Lage der Spargelanbauer zu informieren.

Ministerpräsident Bodo Ramelow: „Unsere Thüringer Landwirtschaft stellt hochwertige Produkte her, und Spargel ist dafür ein herausragendes Beispiel. Mit dem Kauf von Thüringer Spargel erhalten wir nicht nur eine hervorragende Qualität, sondern unterstützen auch unsere Thüringer Landwirtschaft. Gerade jetzt ist es wichtig, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Thüringen zu stärken“. Landwirtschaftsstaatssekretär Torsten Weil ergänzt: „Spargel ist unsere wichtigste Gemüsekultur in Thüringen und im Direktvertrieb mit kurzen Wegen vom Feld bis in die Küche auch ein besonders nachhaltiges Nahrungsmittel.“

Auf die Herausforderungen und Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise reagieren die Thüringer Spargelbauern mit innovativen Ansätzen wie etwa der Vermietung von Spargelparzellen. „Es hat mich beeindruckt zu sehen, mit welcher Kreativität und Professionalität unsere heimische Landwirtschaft in dieser unglaublich schweren Zeit nach Lösungen sucht“, sagt Ramelow und verweist u. a. auf rumänische Erntehelfer, die gezielt angeworben wurden, sowie auf vietnamesischen Auszubildende und deutsche Gastronomen, Studenten und Kurzarbeiter, die erstmalig als Saisonkräfte im Einsatz sind. „Und auch die Thüringer Landesregierung tut alles, um die Unternehmen mit zahlreichen Maßnahmen und Hilfsprogrammen zu unterstützen“, so der Ministerpräsident.

Staatssekretär Weil erläutert: „In engem Austausch mit den Verbänden und den Landwirten suchen wir gemeinsam nach Lösungen. So haben wir vor zwei Wochen die Thüringer Corona-Soforthilferichtlinie für die Landwirtschaft Programm in Kraft gesetzt, durch die bis zu 30.000 Euro Soforthilfe beantragt werden können.“

Spargel wird in Thüringen auf 372 Hektar, vor allem im Thüringer Becken, angebaut. Das entspricht mehr als der Hälfte der gesamten Gemüseanbaufläche im Freistaat. Neben dem Absatz über den Lebensmitteleinzelhandel und die Gastronomie wird Spargel vor allem direkt an die Konsumentinnen und Konsumenten verkauft.

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