Innenminister Maier: Thüringen als Standort für neue Cybercrime-Agentur geeignet

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„Der Kampf gegen Cybercrime braucht innovative Köpfe in einem innovativen Land. Für die neue, schon im August 2018 vom Bundeskabinett beschlossene Agentur sehe ich gerade Thüringen in der Mitte Deutschlands als idealen Standort“, erklärte gestern (9. Januar 2019) Innenminister Maier während seines Besuches im Thüringer Landeskriminalamt und widerspricht damit den aktuellen Standortüberlegungen des Bundesinnenministeriums. „Es muss nicht immer Berlin oder Leipzig sein. Thüringen mischt mit seiner ausgeprägten und innovativen Gründerszene ganz vorn mit“, so Maier und weiter: „Wäre dies allein Vergabekriterium, führt kein Weg an Thüringen vorbei.“

Innenminister Maier machte sich heute ein Bild von verschiedenen Abteilungen des Thüringer Landeskriminalamtes, darunter auch dem Bereich Cybercrime. In diesem Zusammenhang machte er nochmals deutlich, wie wichtig in der heutigen Zeit die Zusammenarbeit und Vernetzung der Polizeibehörden untereinander ist, denn Kriminalität habe heute verschiedene Gesichter, die auch digitale Spuren in Bites und Bytes hinterließen. Kinderpornografie, Phishing persönlicher Daten, Waffen- und Rauschgifthandel im Darknet, Netzwerkeinbrüche, DDos-Attacken (Destributed Denial of Service – Nichtverfügbarkeit von Internetdiensten) und Botnetze erfordern Personal mit besonderen Fähig- und Fertigkeiten.

Das Ziel der Agentur, den Bedarf an innerer und äußerer Cyber-Sicherheit zu decken und dafür in neu aufkommende Technologien zu investieren und Ideenträger zeitlich befristet zu fördern, würde, so Maier, in Thüringen auf nährhaften Boden fallen und letztlich die Arbeit der zuständigen Mitarbeiter der Kriminalämter auf ein neues Niveau heben.

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