Das Bildungsministerium wird die zuvor angestrebte coronabedingte Ausdehnung des zweiten Halbjahres der gymnasialen Oberstufe ins kommende Schuljahr nicht weiterverfolgen. Hintergrund sind deutliche Rückmeldungen aus der Schüler- und der Lehrerschaft. Bei einer Umfrage der Staatlichen Schulämter haben sich zudem auch die Schulen mit großer Mehrheit (rund drei Viertel) dafür ausgesprochen, das Halbjahr wie ursprünglich geplant zu beenden.
„Das ist ein klares Signal für mich, diesen Plan nicht weiter zu verfolgen“, so Bildungsminister Helmut Holter. „Wir hatten die Ausdehnung der 11/2 vorgeschlagen, um die Schulen und die Schüler coronabedingt zu entlasten. Aber die Schulen haben nach dem Wiederanlaufen des Präsenzunterrichts sehr klar eingeschätzt, dass der Stoff unterrichtet und auch die Leistungspunkte der 11. Klasse bis zum Schuljahresende gut, wenn auch unter Hochdruck, erreicht werden können. Stattdessen hätten die Folgeprobleme im kommenden Schuljahr überwogen. Ich bin dankbar für diese Einschätzung, die vom hohen Engagement der Schulen und der Schülerinnen und Schüler zeugt“, so Helmut Holter.
Die 11. Klassen werden seit dem 11. Mai mit Vorrang wieder in den Schulen im Präsenzunterricht beschult. Die für eine Verlegung der 11/2 nötige Schulgesetzänderung wird daher in diesem Punkt verworfen.