Bauministerin Susanna Karawanskij legte heute gemeinsam mit dem Jenaer Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung, Christian Gerlitz, und der Geschäftsführerin der Wohnungsgenossenschaft „Carl-Zeiss“ e. G., Iris Hippauf, den Grundstein für das Wohnungsbauvorhaben „Erlenhöfe“ in Jena. Bei dem Projekt handelt es sich um eines der größten geförderten Neubauvorhaben der sozialen Wohnraumförderung in Thüringen. Insgesamt entstehen 140 neue Wohnungen, davon 128 Sozialwohneinheiten, für Gesamtkosten in Höhe von 50,6 Mio. Euro.
„Mit dem Projekt wird die Landesregierung ihrem Anspruch, sozialen Wohnraum vor allem für Familien und ältere Menschen zu schaffen, einmal mehr gerecht“, so Ministerin Karawanskij. Der überwiegende Teil der Wohneinheiten – insgesamt 109 – wird barrierefrei sein. Zudem sollen weitere acht Wohnungen barrierefrei und uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar sein. Von Einraum- bis Siebenraumwohnungen werden alle Wohnungsgrößen zur Verfügung stehen. „Damit wird ein sehr breites Spektrum an potentiellen Mieterinnen und Mietern angesprochen“, fügte die Ministerin hinzu.
Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft fördert das Projekt mit einem Baudarlehen über 25,1 Mio. Euro, einem Baukostenzuschuss in Höhe von 5,8 Mio. Euro und einem Tilgungszuschuss von 8,5 Mio. Euro. Die Wohnungsgenossenschaft „Carl-Zeiss“ e. G. hat sich freiwillig bereit erklärt, die Belegungsbindung der neu entstehenden Wohnungen von 15 auf 20 Jahre zu verlängern. „Doch nicht nur unter sozialen Aspekten besticht das Projekt. Es geht auch im Hinblick auf energetische Nachhaltigkeit mit gutem Beispiel voran“, so Ministerin Karawanskij. Zum einen wird das Wohnungsbauprojekt die Vorgaben des KfW 40-Standards (der Energiebedarf beträgt weniger als 40 % des Höchstwertes nach der EnEV) einhalten. Zum anderen sollen Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke genutzt werden, um Strom und Wärme zu gewinnen.