Langenwetzendorf: 14,5 Millionen Euro für den Breitbandausbau

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Mit rund 4,2 Millionen Euro fördert das Land den Breitbandausbau in der Gemeinde Langenwetzendorf. Mit der Landesförderung werden Bundesmittel in Höhe von rund 10,3 Millionen Euro ergänzend finanziert, die die Gemeinde aus dem „Weiße Flecken“-Förderprogramm des Bundes eingeworben hat. Damit erhält die Langenwetzendorf rund 14,5 Millionen Euro Förderung für den Breitbandausbau. „Durch zahlreiche von Bund und Land geförderte Ausbauprojekte erfährt die Breitbandversorgung in Thüringen derzeit einen enormen Schub. Langenwetzendorf ist eines von zahlreichen Gebieten, die jetzt mit dem geförderten Ausbau beginnen und damit ein weiterer Meilenstein für die flächendeckende Versorgung Thüringens mit Glasfaser“, betont Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute bei der Übergabe des Fördermittelbescheides an Bürgermeister Kai Dittmann anlässlich des Spatenstichs.

Durch den Ausbau in Langenwetzendorf und den anliegenden Gemeinden werden 3.987 Haushalte, 14 Schulen/öffentliche Einrichtungen und 522 Gewerben direkt mit einem Glasfaseranschluss bis an das Gebäude versorgt. Im Rahmen der Maßnahme werden 860 Kilometer Glasfaser und 209 Kilometer Leerrohre neu geschaffen. Der Ausbau durch die Deutsche Telekom soll bis Mitte 2023 abgeschlossen sein.

„Die Verfügbarkeit von breitbandigem Internet in Thüringen hat sich in den letzten Jahren stark verbessert“, betont Tiefensee. Nach aktuellen Zahlen der Digitalagentur Thüringen können derzeit rund 90 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 MBit/s versorgt werden, mehr als 100 MBit/s werden inzwischen sogar in rund 85 Prozent der Haushalte erreicht. Die überwiegende Mehrheit der Förderprojekte im Bundesförderprogramm gelangt derzeit nach langer Planungs- und Ausschreibungsphase zur Vertragsunterzeichnung oder steht kurz davor. Insgesamt erhalten Thüringer Landkreise und Regionen aus dem seit Herbst 2015 laufenden Bundesprogramm Breitband rund 260 Millionen Euro Förderung. Der Freistaat Thüringen stellt dafür eine ergänzende Finanzierung von 160 Millionen Euro bereit. Mit den Fördermitteln von insgesamt 420 Millionen Euro werden Investitionen von mehr als einer halben Milliarde Euro in das Breitbandnetz in Thüringen angeschoben. Mit dem Ausbau werden rund 100.000 Breitbandanschlüsse an Thüringer Haushalten und Unternehmen neu verlegt oder für höhere Übertragungsraten ertüchtigt.

Auch Schulen und Gewerbegebiete werden im geförderten Ausbau grundsätzlich mit Glasfaser erschlossen, da dort die Bedarfe nach schnellem Internet für eine hohe Zahl an Nutzern besonders groß sind. „Besonders erfreulich sind die Fortschritte bei Bildungseinrichtungen, die digitales Lernen künftig erleichtern sollen“, so Tiefensee. Mit 900 der knapp 1000 Thüringer Schulen nimmt Thüringen in den laufenden Fördervorhaben des Landes und Bundes den Spitzenplatz unter den Bundesländern ein.“ „Die Corona-Pandemie hat noch einmal klar aufgezeigt, dass die Breitbandinfrastruktur die Grundvoraussetzung für den Weg in eine digitale Gesellschaft ist. Deshalb sollten Kommunen auch weiterhin ihre Giganetze planen“, so Tiefensee. Die Digitalagentur und die Thüringer Aufbaubank unterstützen mit Beratung und Fördermitteln bei Bedarf.

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