Dass sich Siemens selbst für die Weiterführung des Werkes entschieden hat, nachdem kein Käufer mit dauerhaften Absichten gefunden werden konnte, interpretiert die Stadt als Beleg für die Zukunftsfähigkeit des Erfurter Werkes. „Am Standort Erfurt festzuhalten, macht Sinn: Das ist die Botschaft, die wir daraus entnehmen und natürlich unterstützen. Wir als Stadt werden den Siemens-Standort Erfurt auf dem Weg der angekündigten Neuausrichtung mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln begleiten“, kündigt Linnert an.
Schon im Rahmen der „Task Force Siemens“ hat sich die Landeshauptstadt Erfurt gemeinsam mit dem Land Thüringen sowie Vertretern des Betriebsrates und der Gewerkschaft IG Metall aktiv für den Erhalt des Erfurter Generatorenwerkes eingesetzt. Siemens ist in der Stadt, die in ihrer Funktion als Landeshauptstadt insbesondere von Arbeitsplätzen in der Verwaltung und im Dienstleistungssektor geprägt ist, der größte Arbeitgeber im produzierenden Gewerbe und damit für den Wirtschaftsstandort von besonderer Bedeutung.