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Bauhauptgewerbe ist produktiver aber Umsätze sinken

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Im Jahr 2015 erzielten die Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten einen Gesamtumsatz in Höhe von fast 2,0 Milliarden Euro. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden im gleichen Zeitraum Aufträge in Höhe von 1,6 Milliarden Euro vergeben.

Autor: Thüringer Landesamt für Statistik

Verbraucherschutz bei Fernwärme unzureichend

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Verbraucherschutz bei Fernwärme unzureichend – Die Fernwärme-Versorgung ist in Thüringen aber auch bundesweit immer wieder in der Kritik. bereits 2014 musste 8 Energie-Unternehmen aus Thüringen auf Druck des Wirtschaftsministeriums ihre Preise senken, weil sich bei einer Überprüfung heraus gestellt hatte, dass die Kosten für Fernwärme teilweise deutlich über den Durchschnittsnettopreisen lagen.

Das Ministerium schrieb damals:

Die Abfrage unter 45 Anbietern an 52 Standorten hatte ergeben, dass acht Unternehmen (davon zwei mit je zwei Standorten) um mindestens zehn Prozent über dem Durchschnittspreis aller Versorgungsunternehmen lagen.

Mittlerweile sind die Preise auch ein Fall für die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), den Deutsche Mieterbund (DMB) und den Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne). Diese kritisieren in einer aktuellen Meldung die Strukturen im Fernwärmebereich als „nicht verbraucherfreundlich„. Dazu würden lange Laufzeiten einen Anbieterwechsel kaum möglich machen. Oft liegt auch ein Anschluss- und Benutzungszwang vor. Solche Satzungen findet man auch in vielen Städten und Gemeinden in Thüringen.

Die Verbände stellen daher fest:

  • Der Verbraucherschutz ist im Monopolsektor Fernwärme unzureichend.
  • Der Fernwärmemarkt ist intransparent und Preise sind häufig zu hoch.
  • Analog zum Gas- und Strommarkt bedarf es struktureller Änderungen

„Grüne“ Geldanlagen sind nicht sicher

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Insolvenz von German Pellets rückt graugrüne Anlagearten in den Mittelpunkt
Für die Anleger des Unternehmens German Pellets hat die Insolvenz unter Umständen zur Folge, dass das Ersparte verloren ist. Dieses Beispiel zeigt: Nur, weil eine Geldanlage als ökologisch oder ethisch beworben wird, heißt es nicht, dass sie sicher ist. Darauf weist die Verbraucherzentrale Thüringen hin.

Baumplantagen, Solaranlagen, Windparks oder andere erneuerbare Energien. Das alles sind mögliche Anlageprodukte auf dem sogenannten „graugrünen“ Kapitalmarkt. Lückenhafte staatliche Regelungen und wenig Überwachung sind dabei typische Kennzeichen. Versprochen wird oftmals eine hohe Rendite – das damit einhergehende hohe Risiko ist für diese Anlageform allerdings typisch.

Durch eine unabhängige Beratung vor einer Geldanlage, könnten solche Risiken aufgezeigt und Verluste vermieden werden. „Leider kommt die überwiegende Zahl der Anleger erst in die Beratung, wenn es schon zu spät ist“, sagt Andreas Behn, Finanzreferent der Verbraucherzentrale Thüringen. Vielen Verbrauchern ist weder das Risiko noch die Anlageform bewusst, wenn sie ihr Geld in graugrünen Finanzprodukten anlegen. Sie vertrauen viel mehr auf die hohen Zinsversprechungen. Erst wenn die Verbraucher Post vom Insolvenzverwalter erhalten, das Unternehmen in den Medienfokus gerät oder die jährliche Dividende ausbleibt, suchen sie die Beratung auf.

„Nur, weil eine Anlagemöglichkeit als ‚grün‘ bezeichnet oder beworben wird, heißt es noch lange nicht, dass sie fair, sinnvoll, sicher und geeignet für den Verbraucher ist“, sagt Andreas Behn. Ethik und Ökologie ist nur ein Aspekt von vielen, nach denen eine Geldanlage mit Bedacht ausgewählt werden kann.

Schließlich können die Risiken am Ende hoch sein und führen bis zum Totalverlust des angelegten Geldes; wie im aktuellen Fall des insolventen Unternehmens. „Verbraucher sollten skeptisch sein, wenn sie sich bei einer Beratung schnell entscheiden müssen, überdurchschnittlich hohe Zinsversprechen erhalten oder unaufgefordert telefonisch oder per Post Angebote erhalten“, sagt Finanzexperte Behn.

Natürlich gibt es auch seriöse Anbieter, doch eine ganzheitliche Beratung muss sowohl die Umstände der Konsumenten als auch das Sparziel betrachten. Für eine Altersvorsorge sind graugrüne Kapitalanlagen nämlich eher ungeeignet.

Die anbieterneutrale und unabhängige Finanzberatung der Verbraucherzentrale Thüringen gibt es in: Altenburg, Erfurt, Gera, Heilbad Heiligenstadt, Jena, Mühlhausen, Nordhausen und Suhl. Terminvereinbarung unter 0361 555 14-0.

Land kassiert 18.000 Euro von Flüchtlingen

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Land kassiert 18.000 Euro von Flüchtlingen – Flüchtlinge dürfen in Deutschland 200 Euro an Vermögenswerten mit sich führen. Wird dieser Mindestfreibetrag überschritten dürfen die Länder die Beträge einbehalten um die Leistungen für Flüchtlinge zu finanzieren. Diesen Grundsatz aus dem Sozialrecht kennt man beispielsweise Hartz-IV-Empfängern.

Die Umsetzung ist allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Thüringen nahm beispielsweise nach Zahlen des Migrationsministerium im gesamten Jahr 2015 etwa 18.000 Euro an Vermögenswerten auf diese Weise ein. In Sachsen waren im gleichen Zeitraum 270.000 Euro.

Neues Überlaufbecken an der Wendeschleife

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Im historisch gewachsenen Mischwasserkanalnetz der Stadt Erfurt, bei dem Schmutz- und Niederschlagswasser gemeinsam in einem Kanal abgeleitet werden, kommt es zunehmend zu Überlastungen, die sich bis zum Klärwerk in Kühnhausen auswirken. Verursacht werden diese einerseits durch die sukzessive Erhöhung des Anschlussgrades an das Kanalnetz, andererseits aber auch und insbesondere durch die zunehmenden extrem starken Regenereignisse.

Um dieser Überlastung entgegen zu wirken, ist der Entwässerungsbetrieb gehalten, den Abfluss im Kanalnetz unter anderen durch Regenrückhalte- bzw. Regenüberlaufbauwerke zu steuern. Damit soll die erste Niederschlagswasserwelle aufgehalten, zwischengespeichert und nach dem Regen dosiert abgeleitet werden.

In jüngster Vergangenheit sind bereits einige dieser Bauwerke im Kanalnetz entstanden (zum Beispiel am Gothaer Platz oder in der Mittelhäuser Straße). Als eine weitere Maßnahme in diesem Zusammenhang wird ab diesem Sommer ein neues Regenüberlaufbecken als unterirdisches Becken auf der Grünfläche der Straßenbahnwendeschleife in der Marie-Elise-Kayser-Straße / Auenstraße errichtet. Die aus dem Einzugsgebiet westlich der Nordhäuser Straße anfallenden Zuflussmengen werden hier im Regenfall gespeichert und gedrosselt zur Kläranlage weitergeleitet. Über einen neuen Abflusskanal kann Niederschlagswasser im Starkregenfall in die Gera abgeleitet werden.

Zur Baufeldfreimachung ist es notwendig, 25 Bäume auf der Wendeschleife zu fällen. Diese Fällarbeiten beginnen ab 24. Februar. Die notwendigen Ersatzpflanzungen sind natürlich Bestandteil des Projektes. Sie sollen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Flächen für die Bundesgartenschau in unmittelbarer Nähe erfolgen.

Rückruf-Aktion: Mars und Snickers

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Ein Verbraucher fand Plastikteilchen in einem Schokoriegel. Als Vorsichtsmaßnahme startet Mars eine freiwillige Rückruf-Aktion. Betroffen sind alle Süßigkeiten der Marken Mars und Snickers mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 19. Juni 2016 bis 8. Januar 2017. Produkte der Marke Milky Way Minis und Miniatures sowie mehrere Celebrations-Mischungen mit diesem Mindesthaltbarkeitsdatum könnten betroffen ebenfalls sein.

Produkte wie Balisto oder Twix sind nicht betroffen. Verbraucher, die eines der betroffenen Produkte gekauft haben, sollen sich per Telefon (02162-500-2150) oder Kontaktformular an das Unternehmen wenden. Sie erhalten Ersatz.

Weitere Informationen unter
http://www.mars.com/germany/de/press-center/press-list/news-releases.aspx?SiteId=70&Id=7010

Hamburger werben für Thüringen

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Die Hamburger KNSK Werbeagentur GmbH betreut weiterhin das Thüringer Standortmarketing. Im Rahmen des im September 2015 gestarteten europaweiten Ausschreibungs- und Auswahlverfahren erhielten die Hanseaten im Februar 2016 erneut den Zuschlag. Maximal vier Jahre ist die Werbeagentur vertraglich gebunden. Zu ihren Aufgaben gehört insbesondere die Fortführung und Weiterentwicklung der erfolgreichen Standortkampagne „Das ist Thüringen“.

„Gutes Standortmarketing ist langfristig angelegt und muss kontinuierlich daran arbeiten, ein positives Image Thüringens zu kommunizieren“, sagte Thüringens Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Ziel sei es, das Standortmarketing auf Basis des eingeführten Corporate Designs der Landesregierung und der Kampagne „Das ist Thüringen“ fortzuführen, aber auch weiterzuentwickeln. Dafür seien auch neue Impulse und frische Ideen gefragt gewesen. „KNSK hat überzeugende Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Marketingstrategie vorgelegt und sich damit erfolgreich gegen Mitbewerber durchgesetzt“, sagte der Minister. „Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, das Standortmarketing mit der bisherigen Leadagentur fortzuführen.“

Für das Standort- und Tourismusmarketing stehen dem Thüringer Wirtschaftsministerium im Jahr 2016 etwa 3,3 Millionen Euro und 2017 etwa 3,1 Millionen Euro zur Verfügung.

Erlebnistour am Flughafen

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(Ver)Führung auch nach dem Valentinstag
Am Sonntag, den 28. Februar 2016, beginnt um 15:00 Uhr wieder eine Erlebnis-Führung am Flughafen Erfurt-Weimar hinter die Kulissen. Alle Interessierten sind wieder herzlich eingeladen, an dieser teilzunehmen.

Gemeinsam mit einem Guide werden innerhalb von 90 Minuten (abhängig vom Besucherandrang auch bis zu 120 min.) verschiedene Orte erkundet: Sicherheitskontrolle, Flughafenfeuerwehr, Start- und Landebahn und viele weitere spannende Stationen.*

Bis 15:00 Uhr treffen sich die Gäste an der Information im Terminal. Dort erhalten sie die Eintrittskarten, Erwachsene 8 €, Kinder 6 € (bis 5 Jahre kostenfrei). Eine Anmeldung ist für Einzelpersonen und kleine Gruppen (bis 5 Personen) nicht notwendig.

*Der Besuch einiger Stationen kann im Einsatzfall und aufgrund des Flugbetriebs variieren oder ggf. entfallen.

Hier finden Sie alle Termine für 2016.

Mehr Aufträge für die Thüringer Industrie

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Wie schon 2014 registrierten die Thüringer Industriebetriebe auch im Jahre 2015 ein Auftragsplus gegenüber dem jeweiligen Vorjahr. Nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik gingen im abgelaufenen Kalenderjahr (preisbereinigt) durchschnittlich 3,2 Prozent mehr Aufträge bei den Betrieben ein als im Jahr 2014 (Deutschland: + 1,4 Prozent). Von diesem Auftragszuwachs profitierten sowohl die Binnennachfrage (+ 3,7 Prozent) wie auch das Auslandsgeschäft (+ 2,3 Prozent).

Herausgegeben vom Thüringer Landesamt für Statistik

Nachhilfe für Kinder ist steuerfrei

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Umsatzsteuerbefreiung gilt auch für Privatlehrer

Nachhilfelehrer können ihren Unterricht in vielen Fällen ohne Umsatzsteuer anbieten. Auf eine entsprechende Entscheidung des Finanzgerichts Schleswig-Holstein macht der Bund der Steuerzahler Thüringen aufmerksam. Dadurch können die Nachhilfeschüler bares Geld sparen. Personen, die Nachhilfeunterricht anbieten, sollten daher prüfen, ob sie ihren Unterricht ohne Umsatzsteuer abrechnen können.

Im vorliegenden Fall betrieb die Klägerin ein Lernstudio. Sie unterrichtete Kindergarten- und Grundschulkindern in Englisch. Die Sprachlehrerin berief sich auf europäisches Recht und behandelte ihre Leistungen als umsatzsteuerfrei. Das Finanzgericht Schleswig-Holstein entschied (Az.: 4 K 19/15), dass die Nachhilfelehrerin dieses tun durfte. Weil das deutsche Steuerrecht an dieser Stelle zu eng gefasst ist, darf sich die Lehrerin direkt auf die europäische Steuerbefreiungsvorschrift berufen. Zwar wollte das Finanzamt die Entscheidung nicht akzeptieren und zog zur höheren Instanz, der Bundesfinanzhof wies die Nichtzulassungsbeschwerde aber zurück. Der entsprechende Beschluss wurde im Februar 2016 veröffentlicht (Az.: XI B 61/15). Das Urteil ist rechtskräftig.

Der Bund der Steuerzahler rät daher privaten Nachhilfelehrern zu prüfen, ob bei allen ihren unterrichtenden Tätigkeiten wegen der aktuellen Rechtsprechung eine Umsatzsteuerbefreiung in Betracht kommt. Der Nachhilfeunterricht soll dabei den Lernstoff der Schule erweitern oder vertiefen. Eine bloße Freizeitbeschäftigung ist davon ausgenommen. Außerdem muss der Nachhilfelehrer auf eigene Rechnung arbeiten.