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Erfurt: 48. Krämerbrückenfest

  • 13. bis 15. Juni
  • 700 Jahre Krämerbrücke

Thüringens größtes Altstadtfest hat in diesem Jahr seine 48. Ausgabe. Die Krämerbrücke steht dabei in diesem Jahr im besonderen Mittelpunkt. Diese bewohnte Brücke wird 700 Jahre alt. An drei Tagen wird vom 13. bis zum 15. Juni an verschiedenen Orten gefeiert: auf dem Domplatz, wo beispielsweise Sängerin LOTTE* ihren Auftritt haben wird, im Brühler Garten, in der Barfüßerruine, am Rathausparkplatz, am Theaterplatz und auf dem Wenigemarkt, nicht zuletzt an der Krämerbrücke selbst. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist kostenlos.

Am Freitag, dem 13. Juni, führt das Jugendtheater „die Schotte“* zur Eröffnung das Stück „Wie Till Eulenspiegel in Erfurt noch einmal übers Seil gehen will“* auf. Hier finden Sie das gesamte Programm*. Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Seite des Krämerbrückenfestes*.

*externe Links.

Landkreis Gotha: Neue Förderungsrichtlinie für Vereine und Initiativen

Mehr Geld für Kunst und Kultur

Mit 42.000 Euro unterstützt der Landkreis Gotha in diesem Jahr die regionale Kulturlandschaft. Für Projekte aus den Bereichen Bräuche, Kunst, Kultur, Traditionspflege sowie der Heimatforschung stehen damit 7.000 Euro mehr als in den Vorjahren zur Verfügung. Vereine, Institutionen, Gemeinden und Städte sind aufgerufen, Anträge für ihre Projekte zu stellen. In welchem Modus die Mittel vergeben werden und welche Vorhaben konkret gefördert werden können, ist in der „Richtlinie zur Kulturförderung im Landkreis Gotha“ festgelegt.

Diese ist Anfang dieses Monats nach einem Kreistagsbeschluss erneuert worden und in Kraft getreten. Ziel der Neufassung ist es, die vielfältige Kulturlandschaft im Landkreis noch gezielter und umfassender zu unterstützen. Die neue Richtlinie baut auf den bisherigen Förderansätzen auf, erweitert diese aber in wesentlichen Punkten. Das bedeutet zum Beispiel, dass wiederkehrende Feste und Veranstaltungen im Rahmen der Traditions- und Brauchtumspflege und auch einmalige besondere kulturelle Höhepunkte mit überregionaler Bedeutung jetzt mit bis zu 750 Euro gefördert werden können. Bisher waren es 500 Euro. Neben Tagungen, Gesprächen und Seminaren sind nun auch Ausstellungen und Workshops mit kulturpolitischem, künstlerischem oder heimatgeschichtlichem Schwerpunkt explizit benannt. Diese können mit bis zu 500 Euro gefördert werden.

Neu ist beispielsweise auch, dass Trachten-, Heimat- und Musikvereine und andere Initiativen der bildenden und darstellenden Künste sowie Kirmes- und Karnevalsvereine jährlich 500 Euro beantragen können, wenn sie Ausrüstungsgegenstände und Instrumente reparieren lassen möchten. Vorher standen dafür 250 Euro zur Verfügung.

Die neue Richtlinie samt Antragsformular finden Sie hier*.

Viele Vereine und Initiativen haben in diesem Jahr schon eine Kulturförderung erhalten. Dazu gehören auch 20 Faschingsvereine oder der Heimatverein Ingersleben, der am vergangenen Wochenende ein Mittelalterfest organisiert hatte. Auch die Verleihung des Menantes-Literaturpreises in Wandersleben und das Brüheimer Musikfest werden gefördert.

Die Kulturförderung ist eine freiwillige Leistung des Landkreises. Nicht nur in diesem Bereich sind die Fördermittel mit dem neuen Haushaltsplan gestiegen. Auch für Sportvereine stehen 8.000 Euro mehr zur Verfügung. Damit können insgesamt 120.000 Euro abgerufen werden, um zum Beispiel bei der Nachwuchs- und Talentförderung oder beim Ausrichten von Veranstaltungen eine finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Quelle*

*externe Links

Nordhausen: Papier und Pappe gehören in die blaue Tonne

Im Landkreis Nordhausen hat die Menge an Papier, Pappe und Kartonagen, die neben den blauen Abfallbehältern abgelagert wird, zuletzt deutlich zugenommen. Diese Nebenablagerungen erschweren die reguläre Abfuhr erheblich und führen zu Verzögerungen bei den Entsorgungstouren.

„Ab Oktober werden deshalb bei der Abfuhr ausschließlich die Abfälle mitgenommen, die sich im Abfallbehälter befinden. Neben den Tonnen abgestellte Kartonagen oder Papierbündel werden dann nicht mehr entsorgt“, sagt Kathrin Materlik, Fachgebietsleiterin der Abfallwirtschaft im Landratsamt Nordhausen. Um die Einwohner darüber informieren, werden an den Behältern in den nächsten Wochen Anhänger mit den wichtigsten Informationen angebracht.

Die Nebenablagerungen bedeuten für die Mitarbeitenden der Müllabfuhr nicht nur einen erhöhten Arbeitsaufwand, sondern auch eine größere Unfallgefahr, da häufig schwer gehoben und getragen werden muss. „Die zusätzliche Beladung verlängert die Entsorgungstouren, sodass geplante Fahrten zeitlich oft nicht mehr eingehalten werden können“, betont Materlik. Zudem verschlechtern feuchte oder verschmutzte Kartonagen die Qualität des Recyclingmaterials erheblich. „Eine wichtige ordnungsgemäße Entsorgung von Papier, Pappe und Kartonagen ist deshalb auch ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung“, so Materlik weiter.

Um die Entsorgung zu erleichtern, empfiehlt die Abfallwirtschaft, große Kartonagen zu zerkleinern oder zu falten. „So kann das Volumen der Tonne optimal ausgenutzt werden“, erklärt Materlik. Sollte die Größe der Tonne nicht ausreichen, können Papier, Pappe und Kartonagen kostenfrei am Wertstoffhof der Südharzwerke Nordhausen in der Robert-Blum-Straße oder am Abfallwirtschaftszentrum Nentzelsrode abgegeben werden.

externe Links:

Weitere Infos erhalten Sie unter https://abfall-nordhausen.de/papier-und-pappe/.

Quelle

Jena: Stadtkirche St. Michael gesperrt

  • Ursachensuche noch nicht abgeschlossen
  • Sicherheitsnetze werden gespannt
  • Konfirmandengottesdienste finden in der Friedenskirche statt
  • Kirchengemeinde bittet um Spenden

    Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Jena hat die Stadtkirche St. Michael vorsorglich geschlossen. Grund ist ein Materialausbruch an einer Gewölberippe mit unklarer Ursache.

    Am frühen Sonntagmorgen hatte sich überraschend ein etwas mehr als handtellergroßes Stück Putz aus rund 15 Metern Höhe gelöst und war zu Boden gefallen. Verletzt wurde niemand. Aus Sicherheitsgründen wurde zunächst eine sofortige Teilsperrung veranlasst. Nach einer fachlichen Begutachtung am Mittwochmorgen erfolgte schließlich die komplette Sperrung des Gebäudes.

    „Wir haben uns nach Rücksprache mit Restaurator und Fachleuten entschieden, die Kirche vollständig zu schließen – aus Verantwortung für die Sicherheit der Besuchenden“, sagt Dr. Georg Elsner, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates. „Schon kleine Teile können aus dieser Höhe gefährlich werden.“

    Der Materialausbruch erfolgte an der im Kirchenraum sichtbaren, statisch unbedeutenden Profilierung der Rippen, dennoch müssen alle Rippen untersucht werden, um weitere Ausbrüche zu verhindern. Um dies zu ermöglichen und die Sicherheit währenddessen zu gewährleisten, werden in den kommenden Wochen Schutznetze unter dem gesamten Gewölbe angebracht.

    „Sobald das Netz installiert ist, kann die Kirche wieder für Besuchende geöffnet werden“, erklärt Catrin Eberhardt, Kirchmeisterin und verantwortlich für die baulichen Maßnahmen. „Anschließend erfolgt eine umfassende Untersuchung, um mögliche weitere Schadstellen aufzuspüren und bei Bedarf zu restaurieren.“ Erst nach der Untersuchung könne auch gesagt werden, auf welche Ursache der Ausbruch zurückzuführen ist.

    Pfarrerin Anne Simon zeigt sich betroffen: „Die Stadtkirche ist ein wichtiger Ort für Glauben und Gebet in Jena. Nichtsdestotrotz ist die Sicherheit der Besuchenden wichtiger als anderes. Wir können vorübergehend auch an anderen Orten singen, beten und Gott loben, tun aber unser Möglichstes, um die Stadtkirche schnell wieder zugänglich zu machen.“

    Die für diese Woche geplanten Veranstaltungen wie die Konfirmationsgottesdienste am Sonntag werden in die benachbarte Friedenskirche verlegt. Über die Orte der weiteren geplanten Veranstaltungen in den kommenden Wochen informiert der Kirchenkreis zeitnah.

    Die Kirchengemeinde rechnet mit erheblichen Kosten für Netzmontage und Untersuchung sowie eventuell anfallende Sanierungen. Dafür bitten wir um Spenden.

    externer Link: verwendete Quelle

    Spendenkonto:

    Kontoinhaber: Evang. Kirchenkreisverbandes Gera

    IBAN: DE70 5206 0410 0005 0417 75

    Verwendungszweck: „Gewölbe Stadtkirche“

    Jena: Nach Streitigkeit Schusswaffe gezogen

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    Ein Streit im Burgaupark eskalierte in der Nacht zum Freitag kurz nach Mitternacht. Drei junge Männer gerieten mit einem 42-Jährigen aneinander, woraufhin dieser eine Waffe zog und sie bedrohte. Danach flüchtete er in seine nahegelegene Unterkunft. Die Polizei stellte den Mann und sicherte die Waffe, eine ungeladene Schreckschusswaffe, die täuschend echt aussah. Da der 42-Jährige keinen Waffenschein besaß, erwartet ihn neben einer Anzeige wegen Bedrohung auch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

    Jena: Straßenbahn entgleist, Betrieb eingeschränkt

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    Am gestrigen Abend gegen 19:50 Uhr entgleiste im Jenzigweg eine Straßenbahn der Linie 2. Die Ursache wird derzeit noch untersucht. Es laufen Arbeiten, um die Bahn wieder ins Gleis zu setzen.

    Durch die Entgleisung kommt es zu Einschränkungen im Betrieb der Linie 2, die derzeit nur bis zur Haltestelle Jenzigweg verkehrt. Ein Pendelverkehr zwischen Jenzigweg und der Endhaltestelle Jena-Ost findet nicht statt. Der Jenaer Nahverkehr bittet um Verständnis.

    Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren wenige Fahrgäste in der Bahn, die diese sicher verlassen konnten. Es gab keine Verletzungen.

    Neuausrichtung beim Rennsteiglauf: Landesregierung sieht keine negativen Auswirkungen

    Der traditionsreiche Rennsteig-Staffellauf wird am 21. Juni 2025 zum 25. und letzten Mal auf seiner klassischen Strecke von Hörschel (Eisenach, Wartburgkreis) nach Blankenstein (Rosenthal am Rennsteig, Saale-Orla-Kreis) stattfinden. Ab 2026 soll die Veranstaltung in geänderter Form als Rundkurs um Schmiedefeld am Rennsteig (Suhl) ausgetragen werden. Dies berichten verschiedene Medien unter Berufung auf die Veranstalter.

    Die Umstellung wird mit sinkenden Teilnehmendenzahlen und gestiegenen logistischen Anforderungen begründet. In Ostthüringen stößt die Entscheidung auf Kritik. Es wird befürchtet, dass Thüringen als Standort für traditionsreiche Breitensportveranstaltungen an Attraktivität verliert.

    Stellungnahme der Thüringer Landesregierung

    Die Thüringer Staatskanzlei beantwortete am 19. Mai 2025 eine Dringlichkeitsanfrage des Thüringer Landtags (Drucksache 8/1136) zu den Auswirkungen der Änderung. Die Landesregierung betont, dass sie keinen Einfluss auf das Format des Staffellaufs habe, da dies allein in der Verantwortung des Veranstalters liege. Dennoch sei ihr die touristische Bedeutung des bisherigen Start- und Zielorts bewusst.

    Bedeutung des Rennsteig-Staffellaufs: Die Landesregierung unterstreicht die hohe sportliche, gesellschaftliche und touristische Bedeutung des Laufs. Er zähle zu den bekanntesten Breitensportveranstaltungen Thüringens, fördere den gesellschaftlichen Zusammenhalt und trage zur positiven Außenwirkung des Freistaats bei. Konkrete Auswirkungen des neuen Formats seien derzeit nicht abschließend beurteilbar, jedoch seien keine negativen Folgen für das „Sportland Thüringen“ insgesamt zu erwarten.

    Finanzielle Unterstützung: In den letzten zehn Jahren erhielt der Rennsteig-Staffellauf keine finanzielle oder organisatorische Unterstützung durch den Freistaat Thüringen.

    Auffassung zum neuen Format: Die Landesregierung verweist auf die Eigenverantwortung des Veranstalters und dankt diesem sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz. Eine detaillierte Bewertung der Auswirkungen auf den Breiten- und Massensport wird nicht vorgenommen. Die Entscheidung, die traditionsreiche Strecke aufzugeben, bleibt in der Region umstritten. Während die Veranstalter auf logistische und teilnehmerbezogene Herausforderungen verweisen, sehen Kritiker die Gefahr, dass Thüringen ein Stück sportlicher Identität verliert.

    Brotterode-Trusetal: Gutachterin geht von Wolfsangriff aus

    In der thüringischen Stadt Brotterode-Trusetal wurden Anfang Mai 2025 mehrere Schafe vermutlich von einem oder mehreren Wölfen gerissen, wie der Mitteldeutsche Rundfunk Thüringen am 5. Mai 2025 berichtete. Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten hat auf eine Dringlichkeitsanfrage vom 7. Mai 2025 mit Schreiben vom 20. Mai 2025 geantwortet und weitere Details mitgeteilt.

    Wolf als Schadensverursacher
    Eine Schadensgutachterin hat vor Ort mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Wolf als Verursacher des Angriffs bestätigt. Die genaue Anzahl und Identität der beteiligten Wölfe ist noch unklar, da eine genetische Analyse durch das Senckenberg-Institut läuft.

    Schadensumfang
    Zwischen dem 1. und 3. Mai 2025 wurden zwei Muttertiere verletzt und anschließend notgetötet, zehn Lämmer getötet und elf weitere Lämmer sind nicht mehr auffindbar.

    Schadensausgleich
    Der finanzielle Schaden für den Tierhalter wird derzeit vom Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum ermittelt. Eine abschließende Bewertung steht noch aus.

    Die Landesregierung betont, dass der Fall weiter bearbeitet wird, um den betroffenen Tierhalter angemessen zu entschädigen. Weitere Informationen folgen nach Abschluss der Analysen.

    Quelle: Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten, 20. Mai 2025

    Thüringen: Tilgung der Corona-Kredite soll auf 30 Jahre verlängert werden

    Der Freistaat Thüringen hat 2020 1.2 Milliarden Euro Schulden als Corona-Notfallkredite aufgenommen um in Zeiten der Pandemie handlungsfähig zu bleiben. Die Rückzahlung gestaltet sich allerdings schwierig. Im aktuellen Doppelhaushalt konnte gar nichts zurück gezahlt werden und für die kommenden Jahre ist vorgesehen, die Rückzahlung auf 30 Jahre zu strecken (von ursprünglich 5 Jahren).

    Bisherige Tilgungsplanung
    Gemäß § 18 der Thüringer Landeshaushaltsordnung (ThürLHO) betrug der ursprüngliche Tilgungszeitraum für Kreditmarktschulden fünf Jahre, wurde jedoch zwischen Dezember 2020 und Dezember 2023 auf acht Jahre und derzeit auf 15 Jahre verlängert. Im Jahr 2020 nahm das Land Thüringen Corona-Kredite in Höhe von 1.203,9 Millionen Euro auf, um Einnahmeausfälle und den außergewöhnlichen Finanzbedarf zu decken.

    Die Rückzahlung begann 2022 mit planmäßigen 100 Millionen Euro sowie zusätzlichen außerplanmäßigen 157,7 Millionen Euro. 2024 wurden 72,8 Millionen Euro getilgt. Für 2025 ist aufgrund neuer Kreditaufnahmen keine Tilgung vorgesehen.

    Künftige Planung
    Die Tilgungsplanung ist Teil der mittelfristigen Finanzplanung gemäß § 18 Abs. 3 ThürLHO. Derzeit plant die Landesregierung im Entwurf des Doppelhaushalts 2026/2027 eine Verlängerung des Tilgungszeitraums auf 30 Jahre, wie im Regierungsvertrag vorgesehen. Die genaue Fortführung der Rückzahlungen wird derzeit erarbeitet.

    Erfurt: Kreisverkehr soll marode Brücke ersetzen

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    Die Gegend rund um die Straßenbahnhaltestelle „Abzweig Wiesenhügel“ in Erfurt Südost steht vor einer umfassenden Neugestaltung. Im Rahmen des Modellvorhabens Erfurt Südost sollen Grünflächen, Spielplätze, Freizeitflächen, Treffpunkte, Bänke, ein Café und moderne Fahrradwege entstehen. Ziel ist ein lebendiges, attraktives Stadtviertel, das als Aushängeschild für den Südosten der Stadt dient.

    Planung für ein modernes Stadtviertel nimmt Fahrt auf

    Die Notwendigkeit für die Umgestaltung liegt in dringenden Sanierungsbedarfen: „Die Brücke leidet unter Spannungsrisskorrosion, die Straßen sind sanierungsbedürftig, und es fehlen attraktive Radwege sowie barrierefreie Fußwege“, erklärt Jakob Kratzsch, Projektleiter im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung. Dank Fördermitteln von Bund und Land bietet das Modellvorhaben die Chance, diese Mängel zu beheben und gleichzeitig hochwertige, klimaangepasste Grünflächen sowie Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. Ein erster Planungswettbewerb und die anschließende Rahmenplanung empfehlen den Ersatz der maroden Brücke durch einen ebenerdigen Kreisverkehr sowie einen Höhenweg, der die Siedlungen auf den Hügeln mit dem Tal verbindet.

    Intensive Vorarbeiten und Bürgerbeteiligung

    Hinter den Kulissen laufen die Planungen auf Hochtouren. Fünf Planungsteams haben Konzepte erarbeitet, die in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, der Erfurter Verkehrsbetriebe AG (Evag) und Experten aus Verkehrs-, Freiraum- und Stadtplanung entstanden. „Auch wenn die Bürger derzeit noch wenig davon sehen, sind die Prozesse umfassend“, betont Kratzsch. Die eingereichten Konzepte und Honorarangebote werden derzeit bewertet, der Favorit soll im Sommer 2025 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Interessierte können die Pläne und Modelle dann in Ausstellungen begutachten.

    Zusammenarbeit für die Zukunft des Südostens

    Die Neugestaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Ämter. Henry Thomas (Garten- und Friedhofsamt), Jakob Kratzsch und Konstanze Bonk-Lück (beide Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung) sowie Alexander Reintjes (Tiefbau- und Verkehrsamt) arbeiten eng zusammen, um das Projekt voranzutreiben. Nach der Präsentation in den städtischen Gremien startet die nächste Planungsphase mit einem Bürgerforum, um die Anwohner aktiv einzubinden.

    Mit diesen Maßnahmen setzt Erfurt ein starkes Zeichen für eine nachhaltige und lebenswerte Stadtentwicklung im Südosten. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen gespannt sein, wie aus Visionen ein modernes Stadtviertel entsteht.