Schmalkalden: 24 Mio Euro Förderung für Industriegebiet

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Grünes Licht für weiteren Industriestandort in Schmalkalden: Einen Förderbescheid über knapp 24 Millionen Euro hat Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Carsten Feller am gestrigen Abend an den Bürgermeister der Stadt, Thomas Kaminski, übergeben. Das Geld fließt in die Erschließung des neuen Industrie- und Gewerbegebiets „An der B19“. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf 27 Millionen Euro. Das zwischen den Ortsteilen Niederschmalkalden und Schwallungen gelegene Areal wird eine Größe von rund 35 Hektar haben und spätestens ab 2024 für Ansiedlungen zur Verfügung stehen.

„Schmalkalden benötigt dringend neue Gewerbeflächen“, sagte Staatssekretär Feller bei der Bescheidübergabe. Daher sei er froh, nun endlich die nötigen Erschließungsmittel an die Stadt übergeben zu können. Rund um Schmalkalden seien praktisch keine freien Fächen mehr für Industrieansiedlungen vorhanden. So sind im Umkreis von 15 Kilometern bereits alle Industrie- und Gewerbegebiete zu 95 Prozent belegt. Zugleich sei angesichts der verkehrsgünstigen Lage an der B19 auch künftig mit einem großen Interesse an dem neuen Standort zu rechnen, der genügend Fläche für mindestens zehn bis 12 größere Firmenansiedlungen bzw. Erweiterungen bestehender Betriebe aus der Region biete. „Von der Stadt wissen wir, dass mehrere Unternehmen schon vor längerem ihr Interesse an neuen Flächen bekundet haben“, sagte Feller weiter. Die Gespräche dazu liefen. Feller: „Mit dem neuen Standort schafft Schmalkalden den dringend benötigten Raum für weiteres Wachstum und neue Arbeitsplätze.“

Vor der Erschließung des neuen Areals ist eine Geländeregulierung notwendig, bei der mehr als 350.000 Kubikmeter Erde umgesetzt werden. Zudem muss eine 100-kV-Freileitung, die das Gebiet überquert, höhergelegt werden. Die Erschließung selbst umfasst insbesondere den Bau von Zufahrtsstraßen mit Rad- und Gehwegen, die Umverlegung einer Fernwasserleitung und die Verlegung weiterer Anschlussleitungen und Entwässerungskanäle sowie die Errichtung von Löschwasserbehältern. Als Ausgleichsmaßnahmen sind verschiedene Begrünungsmaßnahmen sowie die Rekultivierung des Industriealtstandorts „Jenpräzision“ in Hohleborn geplant.

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